Deutschland gegen Italien: Entscheidungsspiel in der Nations League – mehr als nur Prestige
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Zum 39. Mal treffen Deutschland und Italien aufeinander – diesmal geht es nicht nur um einen historischen Klassiker, sondern um die Qualifikation für das Final Four der Nations League. In Dortmund steht viel auf dem Spiel, auch für die Zukunft der DFB-Elf.
Aufstellung! Update 19:30 Uhr – So spielt Deutschland gegen Italien! Es rücken Stiller, Mittelstädt und Kleindienst in die Startelf, Burkhard, Groß & Amiri nehmen auf der Bank platz.
1 Baumann – 4 Tah, 2 Rüdiger, 15 Schlotterbeck – 6 Kimmich, 16 Stiller, 8 Goretzka, 18 Mittelstädt – 19 Sané, 10 Musiala – 9 Kleindienst
Showdown in Dortmund: Final Four im Blick
Mit einem 2:1-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel in Mailand hat sich Deutschland eine gute Ausgangsposition verschafft. Im Rückspiel gegen Italien reicht nun ein Unentschieden, um erstmals ins Final Four der Nations League einzuziehen – ein Turnier, das bei deutscher Beteiligung im Juni in München und Stuttgart stattfinden würde. Es wäre der erste Titelgewinn seit dem Confed Cup 2017.
Doch der sportliche Wert des Spiels geht weit über die Nations League hinaus. Der Weg zur Weltmeisterschaft 2026 führt für Deutschland direkt durch diese Partie. Nur mit einem Weiterkommen bleibt man in der Qualifikationsgruppe mit machbaren Gegnern wie der Slowakei, Luxemburg und Nordirland. Bei einem Ausscheiden droht ein deutlich schwererer Pfad mit Norwegen, Israel und Co.
FIFA-Rangliste und WM-Losglück: Das zweite Spiel im Spiel
Neben der sportlichen Qualifikation steht auch die FIFA-Weltrangliste im Fokus. Derzeit liegt Deutschland hinter Italien auf Rang zehn. Ein Sieg gegen die Azzurri würde nicht nur den Einzug ins Finalturnier bedeuten, sondern auch einen Sprung auf Rang neun – mit dem Effekt, bei der WM-Auslosung in Topf eins zu landen. Das erhöht die Chancen auf eine machbare Vorrundengruppe bei der Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko.
Personal und Taktik: Kleine Anpassungen mit großer Wirkung?
Julian Nagelsmann kündigte vor dem Spiel personelle und taktische Veränderungen an – jedoch ohne das Grundgerüst des Teams zu sprengen. Tim Kleindienst könnte Jonathan Burkardt im Sturm ersetzen, während Nico Schlotterbeck auf der linken Abwehrseite für David Raum beginnen dürfte. Grundsatzfrage bleibt: Geht man auf Ballbesitz und Kontrolle oder auf Kompaktheit und Absicherung? Nagelsmann hält sich die taktische Ausrichtung noch offen, die Entscheidung soll im Trainerteam kurz vor Anpfiff fallen.
Ein Moment der Stille: Gedenken an Doris Fitschen
Vor dem Anpfiff im ausverkauften Signal Iduna Park wird es emotional: Der DFB gedenkt Doris Fitschen, einer Ikone des deutschen Frauenfußballs. Die 144-fache Nationalspielerin verstarb vergangene Woche im Alter von 56 Jahren an einer Krebserkrankung. Vier EM-Titel und olympisches Bronze 2000 sind Teil ihres eindrucksvollen sportlichen Erbes.
