Rudi Völler sieht in Thomas Müller und Mats Hummels zwei potenzielle Kandidaten für eine Funktionärskarriere im deutschen Fußball. Die Voraussetzungen bringen sie laut dem DFB-Sportdirektor mit – doch ein Einstieg in den Job ist alles andere als simpel.

“Qualität, Intellekt und Fachwissen”
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Im Interview mit dem kicker betonte Rudi Völler die Eignung der beiden früheren Nationalspieler für Aufgaben beim DFB oder in Klubstrukturen. Müller und Hummels hätten aus seiner Sicht alle nötigen Eigenschaften, um in einer sportlichen Führungsrolle zu bestehen. Dennoch gebe es aktuell keinen akuten Bedarf. Die Zukunft der beiden Ex-Nationalspieler bleibt damit zunächst offen.
Der Schritt vom Spielfeld ins Büro
Völler weiß, wovon er spricht. 1996 ging er selbst den Weg vom Spieler zum Sportdirektor bei Bayer Leverkusen – ein Schritt, der seiner Meinung nach gut überlegt sein will. Vor allem bei einem Klub bedeute die Rolle einen Vollzeitjob mit hoher Belastung. „Das muss man auch wollen“, so Völler. Ein Wechsel in den Funktionärsbereich sei nie eine einfache Entscheidung, sondern eine persönliche und langfristige Lebensentscheidung.
Hummels’ Rücktritt und Müllers ungewisse Zukunft
Mats Hummels hatte erst am Freitag sein Karriereende als Spieler bekannt gegeben, ließ jedoch offen, wie es für ihn weitergeht. Ein Engagement beim DFB oder in anderer sportlicher Funktion ist derzeit reine Spekulation. Bei Thomas Müller kündigte der FC Bayern Anfang der Woche an, dass sein Vertrag im Sommer nicht verlängert wird. Auch von ihm gibt es bislang keine konkreten Aussagen zur Zeit nach der aktiven Karriere.
Entscheidung liegt bei den Spielern
Für Völler steht fest: Ob und wie ein Spieler den Schritt ins Funktionärswesen geht, müsse jeder selbst entscheiden. Die Tür beim DFB scheint zumindest offen zu stehen, sollten sich Müller oder Hummels dazu entschließen. Ihre sportliche Erfahrung und ihre Persönlichkeit könnten dem deutschen Fußball jedenfalls auch abseits des Platzes neue Impulse geben.