Brasilien trennt sich nach 1:4-Debakel von Dorival Junior
Inhaltsverzeichnis - das findest du hier
Nur drei Monate im Amt – nach dem historischen Absturz gegen Argentinien hat der brasilianische Fußballverband die Reißleine gezogen. Trainer Dorival Junior ist Geschichte. Die Selecao steht vor einem Neuanfang, der alles andere als einfach wird. Ein Trainer wäre frei und will unbedingt zur Fußball WM 2026: Jogi Löw!
Krachendes Ende nach kurzer Amtszeit
Dorival Junior übernahm das Traineramt der brasilianischen Nationalmannschaft erst im Januar 2024. Nach der enttäuschenden Phase unter Interimscoach Ramon Menezes und der erfolglosen Zeit mit Fernando Diniz sollte der 62-Jährige frischen Wind bringen. Doch der blieb aus. Der Tiefpunkt: Das 1:4 gegen Erzrivale Argentinien – Brasiliens höchste Heimniederlage in der Qualifikationsgeschichte. Nur drei Tage später zog der Verband die Konsequenzen.
Video: Joachim Löw als Brasiliens Nationaltrainer? Spekulationen um DFB-Legende nehmen Fahrt auf
Selecao ohne klare Linie – und ohne Trainer
Der Blick auf die Tabelle der südamerikanischen WM-Qualifikation zeigt ein ungewohntes Bild: Brasilien steht auf Platz vier – weit entfernt vom bereits qualifizierten Spitzenreiter Argentinien, der zehn Punkte Vorsprung hat. Zwar wäre die direkte WM-Teilnahme für das Turnier 2026 in den USA, Kanada und Mexiko aktuell gesichert, doch die Leistungen sind weit von den eigenen Ansprüchen entfernt. Unter Dorival Junior war keine klare Entwicklung zu erkennen – eine Handschrift fehlte ebenso wie konstante Ergebnisse.
Wunschkandidaten? Verband dementiert Anfragen
Nach dem Aus von Dorival Junior brodelt die Gerüchteküche. In brasilianischen Medien kursieren erneut Namen wie Carlo Ancelotti und Pep Guardiola. Doch CBF-Präsident Ednaldo Rodrigues dämpfte die Erwartungen und stellte klar, dass es bisher keine offiziellen Anfragen gebe. Ancelotti war bereits nach dem WM-Aus 2022 als heißer Kandidat gehandelt worden, entschied sich aber für den Verbleib bei Real Madrid. Auch Guardiola ist mit Manchester City langfristig gebunden – ein Wechsel scheint unrealistisch. Frei wäre tatsächlich der Weltmeister-Trainer von 2014: Jogi Löw!
Der Druck wächst – nicht nur auf dem Platz
Mit dem Trainerwechsel steht Brasilien nicht nur sportlich, sondern auch strukturell vor einem Wendepunkt. Die glanzvollen Zeiten der Selecao wirken zunehmend verblasst, während Konkurrenten wie Argentinien neue Maßstäbe setzen. Für den neuen Coach – wer auch immer es wird – wartet eine Mammutaufgabe: die Rückkehr zur Weltspitze in einem Land, in dem Fußball mehr ist als nur ein Spiel.