Bayern gegen St. Pauli: Kompany rotiert vor den Wochen der Wahrheit
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Vincent Kompany verändert die Startelf des FC Bayern München für das Bundesliga-Duell gegen den FC St. Pauli gleich an mehreren Positionen. Verletzungsbedingte Ausfälle und zuletzt schwache Leistungen zwingen den Bayern-Coach zum Handeln – mit klaren Ansagen an seine Spieler.
Vier Änderungen in der Startelf
Im Vergleich zum enttäuschenden 1:1 bei Union Berlin nimmt Kompany vier Wechsel vor. Eric Dier ersetzt den erneut verletzten Dayot Upamecano in der Innenverteidigung. Auf der linken Abwehrseite rückt Raphael Guerreiro für Alphonso Davies in die Startelf. Der Kanadier fällt mit einem Kreuzbandriss langfristig aus. Auch im Tor gibt es keine Rückkehr von Manuel Neuer – Jonas Urbig steht wie schon in Berlin zwischen den Pfosten. Im zentralen Mittelfeld startet Leon Goretzka neben Joshua Kimmich, weil Aleksandar Pavlovic weiterhin krankheitsbedingt fehlt.
Auch Coman fehlt – Kompany setzt Zeichen
Kurzfristig muss der Rekordmeister auch auf Kingsley Coman verzichten. Der Flügelspieler fehlt wegen einer Reizung am linken Fuß. Kompany hat damit gleich mehrere Stammspieler zu ersetzen, bleibt in seiner Linie aber klar: „Es gibt keine Ausreden, wir müssen leisten und gewinnen“, forderte der Belgier am Freitag. Die Aussage kommt nicht von ungefähr – denn die Bayern sind in den vergangenen Wochen deutlich unter ihren Ansprüchen geblieben.
Formdelle und Druck im Titelrennen
Nach der 2:3-Pleite beim VfL Bochum und dem Unentschieden in Berlin hat Bayern nur noch drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Bayer Leverkusen. Im Meisterschaftsrennen beginnt für die Münchner eine kritische Phase, in der es kaum noch Raum für Fehler gibt. Der Druck steigt, auch weil die Leistungen zuletzt nicht überzeugten – besonders defensiv offenbarten sich Schwächen.
Pflichtsieg gegen den Aufsteiger?
Mit dem FC St. Pauli kommt ein Aufsteiger in die Allianz Arena, der zwar kämpferisch stark auftritt, aber individuell unterlegen ist. Alles andere als ein Sieg wäre eine weitere Enttäuschung für die Münchner. Kompany setzt mit seinen Umstellungen ein klares Zeichen: Es zählen keine Namen, sondern Leistung. Seine Mannschaft ist gefordert – die Wochen der Wahrheit haben begonnen.