Der Traum vom “Titel dahoam” lebt – doch nach dem 1:2 im Hinspiel gegen Inter Mailand müssen die Bayern im San Siro liefern. Trotz aller Erinnerungen an vergangene Europapokal-Wunder glaubt man in München: Ein gutes Spiel reicht. DAZN zeigt das Spiel am Mittwochabend, 16.4. in Deutschland ab 21 Uhr im Pay-TV. Hier gibts die Aufstellungen Bayern gegen Inter.

Keine Lust auf das “Wort mit W”
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Wenn beim FC Bayern aktuell über das Rückspiel in Mailand gesprochen wird, dann geht es vor allem um eines: Realismus. Kein großes „Wunder von Mailand“, keine pathetischen Rückblicke – sondern klare Ansagen. Thomas Müller bringt es auf den Punkt: „Wir müssen ein Fußballspiel gewinnen.“ Die Münchner wissen, dass sie sich im Hinspiel selbst um ein besseres Ergebnis gebracht haben. Ein 2:1 ist kein Drama, aber ein Ausrufezeichen braucht es im Rückspiel trotzdem. Ein einfacher Sieg würde reichen, um zumindest die Verlängerung zu erreichen – alles andere ergibt sich dann von selbst.
San Siro liegt Bayern: Historie macht Hoffnung
Ein Blick zurück zeigt: Der FC Bayern kann San Siro. In bislang vier Auswärtsspielen gegen Inter gingen die Münchner immer als Sieger vom Platz – zuletzt auch beim Champions-League-Finale 2010, das die Bayern verloren, fand allerdings in Madrid statt. Besonders gerne erinnern sich viele an 1988, als man mit einem 0:2 aus dem Hinspiel nach Italien fuhr und Inter mit einem 3:1-Sieg rauswarf. Uli Hoeneß glaubt an eine Wiederholung dieser „Wagenburgmentalität“ – eine Mischung aus Trotz, Teamgeist und Entschlossenheit.
Offensiv viel Aufwand, wenig Ertrag
Eines ist klar: Das Problem liegt derzeit nicht in der Anzahl der Chancen. Gegen Inter und Dortmund feuerten die Bayern insgesamt 46 Torschüsse ab – nur drei fanden ihren Weg ins Netz. Trainer Vincent Kompany hofft auf mehr Effizienz im Abschluss, vor allem von Harry Kane und Leroy Sané. Auch Joshua Kimmich sieht hier den Schlüssel: „Wenn wir ein bisschen effizienter sind, kann das Spiel in unsere Richtung laufen.“ Mit der Rückkehr von Pavlovic und Coman gibt es immerhin mehr Optionen in der Offensive.
Kompaktes Inter fordert Bayerns Balance
Taktisch wird es ein Geduldspiel. Inter agiert abgeklärt, defensiv stabil und nutzt Ballverluste des Gegners gnadenlos aus. Bayern muss aufpassen, nicht zu offen zu agieren. Gerade die Balance zwischen Offensive und Defensive war im Hinspiel problematisch. Spielerisch ist Bayern individuell stärker – aber das alleine reicht auf diesem Niveau nicht. Das wissen auch die Führungskräfte wie Max Eberl und Christoph Freund, die betonen, wie wichtig Zusammenhalt und „Energie“ sein werden.