Iran und Argentinien lösen WM-Tickets – Brasilien taumelt, Norwegen träumt
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Die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 nimmt weiter Fahrt auf. Nach Japan und Neuseeland haben nun auch Argentinien und Iran das Ticket für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko gelöst. Während Australien weiter zittert, kämpft Brasilien mit einer handfesten Krise. In Norwegen hingegen ist der Optimismus kaum zu bremsen.
Iran erneut bei der WM – mit Taremi und trotz politischer Brisanz
Der Iran hat sich zum vierten Mal in Folge und insgesamt zum siebten Mal für eine WM-Endrunde qualifiziert. Das 2:2 gegen Usbekistan reichte, um in der Asien-Gruppe A vorzeitig das Ziel zu erreichen. Besonders auffällig: Mehdi Taremi von Inter Mailand glich zweimal einen Rückstand aus – ein Beleg für Irans offensive Qualität. Kapitän Alireza Jahanbakhsh lobte die Fans im Stadion und betonte die Bedeutung des Moments. Brisant: Sollte es bei der WM erneut zu einem Duell mit den USA kommen, wäre die politische Dimension kaum zu übersehen – schließlich reist “Team Melli” dann direkt ins Land des sogenannten “Großen Satans”.
Argentinien demütigt Brasilien – Dorival Junior wackelt
Der Klassiker zwischen Argentinien und Brasilien hatte es wieder in sich – und endete mit einer krachenden Pleite für die Seleção. Beim 1:4 im ausverkauften Stadion Monumental in Buenos Aires zeigte der amtierende Weltmeister, dass er auch ohne Lionel Messi brandgefährlich ist. Für Brasiliens Nationaltrainer Dorival Junior war es ein Tiefpunkt – er sprach vom „heikelsten Moment meiner Karriere“. Trotz der Niederlage ist die direkte WM-Qualifikation für Brasilien noch in Reichweite, doch der vierte Platz in der Südamerika-Gruppe ist brüchig: Ecuador, Uruguay, Paraguay und Kolumbien sitzen der Seleção im Nacken.
Australien vor Entscheidungsspiel gegen Saudi-Arabien
Australiens Weg zur WM führt über ein direktes Duell mit Saudi-Arabien. Nach dem 2:0-Erfolg in China, bei dem St. Paulis Kapitän Jackson Irvine endlich sein Torkonto eröffnete, steht Australien mit 13 Punkten auf Platz zwei der Asien-Gruppe C. Der Abstand auf Saudi-Arabien beträgt nur drei Punkte – beim direkten Aufeinandertreffen im Juni dürfte die Entscheidung fallen. Irvine zeigte sich in starker Form, auch dank seines Mitspielers Lewis Miller, der das Führungstor mustergültig vorbereitete.
Norwegen im Aufwind – trotz politischer Debatte
Norwegen hat sich in der Qualifikation mit einem 5:0 gegen Moldau und einem 4:2-Erfolg über Israel in eine gute Ausgangslage gebracht. Vor allem im Spiel gegen Israel standen politische Themen im Fokus – doch Coach Stale Solbakken fand diplomatische Worte, und auf dem Platz lieferte sein Team ab. Martin Ödegaard glänzte mit drei Vorlagen, Erling Haaland traf wie gewohnt, und Israels Keeper Daniel Peretz (FC Bayern) verhinderte eine höhere Niederlage. Die Euphorie ist spürbar – Norwegen spricht bereits vom „WM-Fieber“. Ob das auch gegen Italien reicht, bleibt abzuwarten.