Ex-Nationalspieler Sami Khedira hat im Gespräch mit dem Kicker ein deutliches Bild der aktuellen Kräfteverhältnisse in der Champions League gezeichnet. Für ihn führen zwei Teams das Feld deutlich an – mit überzeugender Trainerarbeit und starker Kollektivleistung.
Barca und PSG: Trainer als Erfolgsfaktor
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Für Khedira steht fest: Der FC Barcelona und Paris Saint-Germain sind derzeit das Maß aller Dinge im europäischen Klubfußball. Der 2014er-Weltmeister lobte insbesondere die Trainer Hansi Flick und Luis Enrique. Beide hätten es geschafft, ihre Mannschaften zu stabilisieren und taktisch klar auszurichten. „Hansi hat die Mannschaft im Griff, er hat ihr Vertrauen geschenkt und ein funktionierendes Konzept an die Hand gegeben“, sagte Khedira über den ehemaligen Bundestrainer. Auch bei PSG stimme das Gesamtpaket: „Das Momentum war selten besser als jetzt“, so Khedira über den möglichen ersten Titelgewinn der Pariser in der Königsklasse.
Inter Mailand nicht zu unterschätzen
Neben den beiden Topfavoriten hebt Khedira auch Inter Mailand hervor – nicht zuletzt wegen der aktuellen Viertelfinalpaarung gegen den FC Bayern. Inter verfüge über eine erfahrene und robuste Mannschaft. „Sie sind abgezockt, brauchen nicht viel den Ball, wissen zu leiden und zu verteidigen“, so der 38-Jährige. Das Hinspiel in München ging mit 1:2 an die Italiener, doch für Khedira ist das Duell damit noch lange nicht entschieden.
Bayern vor Rückspiel in der Pflicht
Am Mittwochabend steht für den FC Bayern das Rückspiel im San Siro an. Trotz der Hinspiel-Niederlage will Khedira den Rekordmeister keinesfalls abschreiben: „Die Bayern darf man nie abschreiben“, so sein klares Statement. Für die Münchner wird es entscheidend sein, defensiv stabiler aufzutreten und offensiv mehr Durchschlagskraft zu entwickeln.
Dortmund vor dem Aus
Weniger optimistisch sieht es für Borussia Dortmund aus. Nach dem deutlichen 0:4 im Hinspiel gegen den FC Barcelona stehen die Chancen auf ein Weiterkommen im Rückspiel am Dienstagabend denkbar schlecht. Barca präsentierte sich bereits in der ersten Partie extrem dominant – und untermauerte damit den Favoritenstatus, den Khedira ihnen zuschreibt.