Barcelona zerlegt den BVB: Lewandowski & Co. machen kurzen Prozess
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Borussia Dortmund steht nach einem bitteren 0:4 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Barcelona vor dem Aus. Besonders Robert Lewandowski wurde erneut zum Dortmunder Albtraum – und zeigte auf dem Montjuic, warum Barcelona in dieser Saison zum Favoritenkreis zählt.
Albtraum Montjuic: BVB erlebt schwarze Nacht in Barcelona
Das Duell auf dem geschichtsträchtigen Montjuic entwickelte sich schnell zu einem Albtraum für den BVB. In einem Stadion, das einst Schauplatz großer Olympiamomente war, zelebrierte der FC Barcelona modernen Zauberfußball – und demontierte die Dortmunder phasenweise nach Belieben. Robert Lewandowski, früher selbst im BVB-Trikot unterwegs, erzielte seine Tore Nummer 28 und 29 im 28. Spiel gegen seinen Ex-Klub – eine erschreckende Bilanz aus schwarz-gelber Sicht.
Der Anfang war noch vielversprechend. Dortmund zeigte sich zunächst kompakt, aggressiv und mutig. Doch die Defensivarbeit hielt dem konstanten Druck der Katalanen nicht stand. Der Führungstreffer durch Raphinha nach einem unnötigen Standard (25.) war der Dosenöffner – und ließ Zweifel an der Dortmunder Organisation aufkommen.
Taktische Umstellung ohne Wirkung: Kovacs Plan geht nicht auf
Trainer Niko Kovac setzte überraschend auf ein 4-2-3-1-System, verzichtete auf die zuletzt erfolgreiche Dreierkette. Ramy Bensebaini ersetzte den verletzten Nico Schlotterbeck, Felix Nmecha durfte von Beginn an ran, ebenso Champions-League-Debütant Carney Chukwuemeka. Die Idee: Defensive Stabilität, schnelles Umschaltspiel.
Doch Barcelona kam früh zu Chancen, und Gregor Kobel im Dortmunder Tor musste mehrfach in höchster Not retten. Besonders Lamine Yamal bereitete dem BVB enorme Probleme mit seiner Dynamik und Übersicht. Trotz einzelner guter Umschaltmomente – wie bei der vergebenen Großchance durch Guirassy (36.) – blieb Dortmund insgesamt zu passiv und fehleranfällig.
Lewandowski in Bestform: BVB-Killer schlägt eiskalt zu
Direkt nach der Pause folgte der nächste Tiefschlag: Raphinha bereitete mit dem Kopf vor, Lewandowski verwandelte – 2:0 (48.). In der Folge wirkte der BVB völlig desorientiert, verlor die Kontrolle über das Spiel. Lewandowski erhöhte in der 66. Minute, Lamine Yamal setzte den Schlusspunkt mit einem perfekt ausgespielten Konter (77.).
Besonders bitter: In dieser Phase hätte das Ergebnis sogar noch deutlicher ausfallen können. Fermin Lopez traf den Pfosten, vergab später aus bester Position. Der BVB war defensiv überfordert, offensiv abgemeldet – ein Klassenunterschied wurde sichtbar.
Rückspiel nur noch Formsache?
Mit einem 0:4-Rückstand geht der BVB ins Rückspiel – die Ausgangslage könnte kaum schlechter sein. Selbst kühnste Optimisten zweifeln inzwischen an einem Dortmunder Wunder. Barcelona präsentierte sich technisch überlegen, taktisch reifer und mit einem Ziel vor Augen: das Halbfinale.
Für den BVB bleibt nur die Hoffnung auf Schadensbegrenzung im Rückspiel – und die Erkenntnis, dass die europäischen Spitzenmannschaften derzeit ein paar Schritte voraus sind.Mit einem 4:0 überrollt Barcelona den BVB – Lewandowski mit Doppelpack, Yamal brilliert, Dortmund ohne Chance.