Frauenfußball Ergebnis heute 6:1 Sieg für Deutschland gegen Schottland

DFB-Frauen drehen Spiel gegen Schottland – Cerci glänzt beim Kantersieg in Wolfsburg

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Nach einem schwachen Start und Rückstand zur Pause zeigen die deutschen Fußballerinnen beim 6:1-Erfolg gegen Schottland ein anderes Gesicht. Vor allem Selina Cerci ragt mit einem Dreierpack heraus – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur EM 2025.

Aufstellungen DFB Nationalmannschaft gegen Schottland - 6:1 Wer spielt heute?
Aufstellungen DFB Nationalmannschaft gegen Schottland – 6:1 Wer spielt heute?

Schwacher Start und Rückstand nach 45 Minuten

Vier Tage nach dem souveränen 4:0-Sieg in Dundee lieferte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im Rückspiel gegen Schottland zunächst eine enttäuschende erste Halbzeit. Trotz der Verabschiedung der langjährigen Nationalspielerinnen Almuth Schult und Lina Magull erwischte das Team von Bundestrainer Christian Wück einen fahrigen Start. Schon in der ersten Minute musste Torhüterin Ann-Katrin Berger nach einem Fehler von Sydney Lohmann retten. Viele Fehlpässe, kaum gewonnene Zweikämpfe und fehlende Ideen im Spielaufbau prägten die ersten 45 Minuten. Verdient geriet die DFB-Elf durch einen Treffer von Caroline Weir (40.) in Rückstand – begünstigt durch einen unsicheren Torwartmoment und eine überforderte Abwehr.

Cerci und Hoffmann bringen das Spiel zum Kippen

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die deutsche Auswahl wie ausgewechselt. Ein erster Warnschuss von Giovanna Hoffmann landete am Pfosten, ehe Selina Cerci in der 51. Minute per Kopf nach einer Ecke den Ausgleich erzielte. Nur fünf Minuten später legte die Hoffenheimerin erneut nach – und sollte später noch ihren dritten Treffer folgen lassen. Mit dem Ausgleich im Rücken spielten sich die DFB-Frauen in einen regelrechten Offensivrausch. Die eingewechselte Hoffmann traf doppelt (63./65.), Laura Freigang setzte mit einem Hackentor (67.) das Highlight des Abends. Cerci machte mit ihrem dritten Tor (76.) das halbe Dutzend voll.

Offizielle Aufstellung Deutschland gegen Schottland
Offizielle Aufstellung Deutschland gegen Schottland

Bundestrainer Wück sieht zwei Gesichter – und spricht Klartext

Bundestrainer Christian Wück zeigte sich nach Abpfiff beeindruckt, aber auch nachdenklich. Die zweite Halbzeit sei „befreit“ gewesen, so der Coach, doch die Formschwankungen bereiten ihm weiterhin Sorgen. „Wie man so zwei Gesichter zeigen kann, ist schon außergewöhnlich“, sagte Wück. Gleichzeitig lobte er die Reaktion seines Teams, das ihn „sprachlos“ gemacht habe – im positiven Sinne. Für die kommenden EM-Testspiele gegen die Niederlande (30. Mai in Bremen) und Österreich (3. Juni in Wien) sieht er jedoch noch klaren Handlungsbedarf, vor allem im Defensivverhalten.

Cerci mit Ansage Richtung EM

Matchwinnerin Selina Cerci zeigte sich nach ihrem ersten Dreierpack im Nationaltrikot selbstbewusst: „Wir haben einfach gezockt und dann fielen die Tore am Stück.“ Sollte das Team bei der EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) so auftreten wie in der zweiten Hälfte gegen Schottland, „kann das richtig gut werden“. Mit dem dritten Sieg im vierten Nations-League-Spiel setzt die deutsche Mannschaft ein deutliches Zeichen – auch wenn der Weg zur EM-Form noch nicht abgeschlossen ist.